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Presseaussendung der GRÜNEN Mödling

29.05.2007 Thema: „Große Pläne für das Radwegenetz“

(NÖN Mödling/Perchtoldsdorf Woche 21, Seite 9)

Dass beim Ausbau des Radwegenetzes im Wahljahr 2005 nach zehn Jahren Stillstand, ja sogar Rückbau, endlich einiges weiter gegangen ist, ist durchaus erfreulich: Die Radwege in der Tamussino-Straße und auf dem Scheff-Weg sowie der Radfahrstreifen in der Rieger-Straße stellen sicher eine wesentliche Verbesserung der Nord-Süd-Verbindungen durch die Stadt dar. („Nebenbei“ wurde auf dem Scheff-Weg allerdings auch gleich eine neue Straße für Autos mitgebaut.). Dann folgten wieder eineinhalb Jahre Stillstand.

In diesem Licht ist natürlich zu begrüßen, dass 2007 wieder etwas für Radfahrer getan werden soll. Die schon ewig diskutierte Ampel beim Jordanfelsen ist schon längst überfällig, die Verlängerung des Radwegs in der Grenzgasse bis zum Kreisverkehr ebenfalls. Wir hoffen allerdings, dass der Radweg dann dort nicht wieder im Nichts endet sondern sinnvoll in den Fließverkehr eingebunden wird. Die Notwendigkeit einer Verlegung des Radwegs im südlichen Abschnitt des Scheff-Wegs auf die Westseite ist für uns allerdings nicht nachvollziehbar, wo er doch im Nordabschnitt erst neu auf der Ostseite errichtet wurde. Werden hier 30.000,- Euro sinnlos ausgegeben?

Die Projekte für 2008 wären natürlich ebenfalls erfreulich. Aber angekündigt wurde schon viel…

Was uns vor allem stört, ist die Behauptung, dass 80 bis 85% des Radwegkonzepts umgesetzt wären. Das im MOVE enthaltene Radwegekonzept baut einerseits auf Radwegen entlang der Hauptstraßen und andererseits auf gekennzeichneten Radrouten in den Temo-30-Zonen auf. Von den Radwegen fehlen die West-Ost-Verbindung Hauptstraße - Wiener Straße - Neudorfer Straße, die Technikerstraße, die Grutschgasse sowie große Teile der Guntramsdorfer Straße, Teile der Badstraße und der Nordabschnitt der Demelgasse. Von den vielen geplanten Radrouten ist bisher fast überhaupt nichts zu sehen. Die seit Jahren versprochene Beschilderung lässt weiter auf sich warten!

Leicht zu realisieren wären auch viele kleine Verbesserungen, die z. B. von der FahrradAktivGruppe immer wieder vorgeschlagen wurden: Vernünftige Einbindungen der Radwege in den Fließverkehr, Beseitigung von Bodenunebenheiten und steilen Rampen, Fahrmöglichkeit gegen die Einbahn in der Achsenaugasse (seit Jahren existiert dazu ein Vorschlag der HTL). An der Kreuzung Demelgasse - Schiller-Straße endet der Radweg für aus dem Norden auf der linken Straßenseite ankommende Radfahrer völlig im Nichts: Ohne brauchbare Ampelphase und ohne Hinweis, dass es nach der Kreuzung auf der rechten Seite im Fließverkehr weiter gehen soll.

Die Gedankenlosigkeit der Verantwortlichen in Bezug auf das Radfahren zeigt sich schon bei der Aufstellung der Radabstellbügel in der FUZO: Mit Vorliebe werden sie so dicht neben Laternen oder Papierkörbe gestellt, dass nur auf einer Seite des Bügels ein Fahrrad Platz hat.
Die Aussage, dass 80 bis 85 % des Radwegekonzepts realisiert sind, lässt daher nur auf völligen Realitätsverlust in Bezug auf die Erfordernisse der Radfahrer schließen.

„Maßnahmenkonzept Fahrradverkehr“ aus dem Abschlussbericht des Verkehrskonzepts MOVE (PDF-download, 433 KB)

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